Man konnte das Grundstück in der Bismarckstraße 20 kaufen und errichtet dort 1907 ein neues, ein zweites Gemeindehaus. Ein Wohnhaus mit Gemeinderäumen und einer Kapelle im Hintergebäude. Die Kapelle erhielt den Namen Eben-Ezer, „Stein der Hilfe Gottes“, bis hierher hat uns der HERR geholfen“, ein Ort, an dem Gott Leben schützt und bewahrt (Altes Testament: 1. Samuel 7, Vers 12).
Friedrich Grau, war ein Pionier.
Er beeinflusste die Entwicklung der Gemeinschaft sehr. Er reiste sehr viel im Saarland und der angrenzenden Pfalz und hielt „Gemeinschaftsstunden“ ab. Er übernahm Beerdigungen und Seelsorge.
Viele weitere Gemeinschaften (zum Teil heute noch existierende Gemeinden) entstanden durch seine Arbeit. Grau war zweifelsohne ein Mann mit einer Leidenschaft für seinen Dienst, eine Liebe zu den Menschen und zu Jesus Christus.
Er fand immer mehr Unterstützer und Menschen, die ihm einen so großen Dienst ermöglichten. Auch persönlich Rückschläge (seine erste Frau starb 1899, sein einziger Sohn Theodor aus erster Ehe fiel 1914 im 1. Weltkrieg) änderten nichts an seiner Einstellung und seiner Liebe für Menschen und Gott.
Nach 28 Jahres seines Dienstes in St. Johann und Saarbrücken wurde Friedrich Grau 1922 nach Arborn / Schweiz versetzt. Dort wurde er nie heimisch. Sein Wunsch deckte sich mit dem Wunsch der Saarbrücker Gemeinde: Wieder nach Saarbrücken zurück.
Doch dieser Wunsch wurde von der Missionsleitung nicht erfüllt.
Friedrich Grau starb überraschend am 4. Oktober 1936 auf dem Konstanzer Bahnhof.
Sein Einsatz, seine Arbeit trägt noch heute Früchte.
Ihm folgten andere „Predigerbrüder“ oder Pastoren und ein jeder prägte mit seiner persönlichen Art die Gemeinde der STAMI, der Ev. Stadtmission Saarbrücken, bis in unsere Tage.